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Kleine Sprache im großen Netz

Jetzt ist sogar die „kleine“ Sprache friesisch im weltweiten Internet vertreten. Dank Henry Martens: Der 44-jährige Computerfan aus Utersum auf Föhr (Kreis Nordfriesland) betreut einen Chatroom für Friesisch-Sprechende. Dort wählen sich nicht nur Menschen aus Nord-, Ost- oder Westfriesland, sondern auch aus den USA und Neuseeland ein. Unlängst kam sogar eine Anfrage aus dem westafrikanischen Gambia, berichtet Martens.

Der Anstoß kam seinen Angaben zufolge von der nach Neuseeland ausgewanderten Föhrerin Helen Kröger, und aus dem Internet-Gäs-tebuch des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages in Flensburg. Im November gründeten der passionierte Surfer von der nordfriesischen Insel und die Wahl-Neuseeländerin ihren Internet-Club. Unter dem Stichwort „friesenchat“ geht es um alles, was Friesen und andere Heimatverbundene bewegt. „Im Moment sind die Sturmfluten Thema Nummer eins“, erzählt Martens. Ansonsten interessiere die Leute, wer geheiratet hat und wer gestorben ist.

Wer mit „chatten“ will, muss sich offiziell als Mitglied im Club anmelden. Schweirig sei es, angesichts der Zeitverschiebung eine allen 21 Mitgliedern genehme Zeit für den Klönschnack zu finden. „Treffpunkt“ ist derzeit – nach mitteleuropäischer Uhr – freitags und sonnabends von 20.00 bis 22.00 Uhr.

http://clubs.yahoo.com/clubs/friesenchat

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