: Marschbefehl: 5 Prozent
■ Konteradmiral Rudolf Lange ist Spitzenkandidat der FDP für 2001
Ein Soldat soll die FDP 2001 wieder in die Bürgerschaft führen. Rudolf Lange heißt der Mann, den die Liberalen gestern als ihren Spitzenkandidaten präsentierten. Lange ist Konteradmiral und Kommandeur der Führungsakademie der Bundeswehr in Blankenese und hat in der Partei im Durchmarsch Karriere gemacht: FDP-Mitglied ist er erst seit vorgestern.
Nein, mit einem „Law and Order-Kurs“ habe das nichts zu tun, versichert vorsichtshalber der Landesvorsitzende Kurt Hansen. Vielmehr werde man die Förderung der Wirtschaft und die Bildungspolitik in den Mittelpunkt des Bürgerschaftswahlkampfes im kommenden Jahr stellen.
Die Nominierung Langes, der im Herbst seine Wahl folgen soll, erfolgte im Landesvorstand einstimmig – was bei den zuletzt hoffnungslos zerstrittenen Liberalen schon etwas bedeutet. Schon im November habe man sich auf Lange verständigt, andere Kandidaten seien – auch wenn die Medien anderes behaupteten – nie im Spiel gewesen, sagt Hansen. Auch Joop nicht.
Der 58-jährige Kandidat selbst hielt sich gestern mit konkreten politischen Äußerungen oder möglichen Koalitionsaussagen noch ziemlich bedeckt. Er verwies lediglich auf seine Wirtschaftskompetenz: In Reinbek habe er mal einen Betrieb geführt, der Glückwunschkarten verkauft und verlegt hat. Das Geschäft musste allerdings dicht machen. Peter Ahrens
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen