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Vergessene Bilder

■ Im Staatsarchiv werden Wandbilder ehemaliger Kriegsgefangener gezeigt

Einige große Wandbilder ehemaliger französischer Kriegsgefangener werden ab heute im Staatsarchiv zu sehen sein. Die Dauerausstellung wird heute Abend eröffnet. Paul Marcy, ein ehemaliger Kriegsgefangener, wird dazu über die Entstehung der Bilder erzählen.

Lange Zeit waren die 13 Wandbilder vergessen, die zwischen 1942 und 1943 in einem Schuppen im Holzhafen entstanden. Vier Jahre lang wurden sie jetzt vom Landesamt für Denkmalpflege konserviert. Einige davon werden im Staatsarchiv zu sehen sein.

„Damit wird ein Stück Bremer Geschichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht,“ freut sich Hartmut Müller, der Leiter des Staatsarchivs: „Und auch als geschichtliches Dokument sind sie einzigartig in Deutschland – da sind keine vergleichbaren Beispiele bekannt.“

Die Wandbilder zeigen den Alltag der Gefangenen: Wäschewaschen, Kartoffelschälen, Entladen der Schiffe. Zwar wurden die Bilder offiziell von den Nazis erlaubt und stellten das Leben der Gefangenen in „harmloser Form dar“, dennoch „erschließen sich einige Anspielungen in beiläufigen Details“, so Müller. pipe

Um 19.30 Uhr im Staatsarchiv

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