piwik no script img

Hochtief ohne Änderung

Konsortium wird vor heutiger Sitzung zum Flughafen Schönefeld nicht geändert

Das Hochtief-Konsortium bewirbt sich in unveränderter Zusammensetzung um den Berliner Großflughafen. Zu dem von der Frankfurter Flughafengesellschaft (FAG) beabsichtigten Rückzug ist es nach Angaben aus Luftfahrkreisen vor der für heute Abend angesetzten Aufsichtsratssitzung der Flughafengesellschafter nicht gekommen, weil die Berliner Planungsgesellschaft PPS bislang nicht zugestimmt hat.

Die FAG gilt bei den Ermittlungen der Berliner Justiz gegen das Konsortium als belastet. Sie hätte durch den Einsatz von FAG-Mitarbeitern bei der Beratungsgesellschaft WIB Einblick in die Unterlagen der konkurrierenden Gruppe um die Bonner Immobilien-Holding IVG bekommen können. Dem Vernehmen nach wollte sich die FAG selbst zurückziehen und erreichte dafür das Einverständnis der Konsortialpartner. Dafür sei auch bestimmend gewesen, dass man sich in Berlin nicht mehr willkommen fühle.

Die Flughafengesellschafter Berlin, Brandenburg und Bund könnten nach den Unregelmäßigkeiten im Vergabeverfahren für das Sechs-Milliarden-Projekt eine völlige Neuausschreibung beschließen. Dies gilt jedoch als unwahrscheinlich. Sollte Hochtief aus der neu aufgerollten Schlussrunde ausscheiden, würden die Verhandlungen mit der IVG-Gruppe als „Bevorzugtem Bieter“ fortgesetzt werden. dpa

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen