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Schreiber schießt zurück

Eidesstattliche Versicherung des Waffenhändlers widerspricht Schäuble

Berlin (rtr) – Der bayerische Waffenhändler Karlheinz Schreiber hat in einer eidesstattlichen Erklärung wiederholt, CDU-Fraktionschef Wolfgang Schäuble 1994 die 100.000-Mark-Spende nicht persönlich übergeben zu haben. In der vom Magazin Stern im Faksimile abgedruckten Erklärung vom 6. Februar 2000 gibt Schreiber zu Protokoll, die Spende der damaligen CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister übergeben zu haben. Schäuble bestreitet diese Version.

Schreiber sagte in einem am Mittwoch veröffentlichten Stern-Interview, Schäuble habe nun die Möglichkeit, eine Strafanzeige wegen Abgabe einer falschen eidesstattlichen Erklärung gegen ihn einzuleiten. Dann könne die Staatsanwaltschaft untersuchen, wer die Wahrheit sage. CDU-Chef Schäuble hat erklärt, Schreiber habe ihm die Spende am 22. September 1994 in seinem Bundestagsbüro persönlich übergeben und nicht über Baumeister der CDU zugeleitet. CDU-Generalsekretärin Angela Merkel hatte nach der jüngsten Präsidiumssitzung der CDU am Freitag in Bonn erklärt, Schäubles Darstellung der Spendenübergabe dürfe als bewiesen angesehen werden.

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