: Schwarzarbeit: Maler recherchieren selbst
Die Maler- und Lackiererinnung hat angesichts eines weiter hohen Bestands an arbeitslosen Mitarbeitern der Branche eine Ausweitung der Kontrollen gegen Schwarzarbeit gefordert. Die Innung werde zur Unterstützung jetzt eigene Recherchen anstellen und die Ergebnisse an die Handwerkskammer und Behörden weiterleiten, gab die Innung gestern auf der internationalen Baufachmesse „bautec 2000“ bekannt. Die Innung verwies darauf, dass den 15.346 gewerblichen Arbeitnehmern der Betriebe in Berlin und Brandenburg Ende 1999 insgesamt 7.622 Maler und Lackierer gegenüberstanden. Auf dem Forderungskatalog stehe deshalb eine Bekämpfung der „führenden Rolle der Region Berlin bei Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung“ ganz oben. In der Branche werden zurzeit 3.000 junge Menschen in Berlin ausgebildet. Die Innung hat für dieses Jahr wieder einen Fassadenwettbewerb ausgeschrieben. Dies gilt als Beitrag zur Verschönerung des Stadtbildes. Für die Kategorien Altbauten, mehrgeschossige Neubauten sowie Ein- und Mehrfamilienhäuser/Stadtvillen können bis 1. Dezember Bewerbungen eingereicht werden. ADN
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