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Fußballjugend brach aus Angst Turnier ab

Im Havelland-Kreis hat ein weiterer Fall von Ausländerfeindlichkeit für Aufsehen gesorgt. Aus Angst vor rechtsradikalen Zuschauern sind die B-Jugend-Fußballer der Reinickendorfer Füchse vorzeitig von einem Hallenturnier im brandenburgischen Premnitz abgereist. „Unsere Spieler wurden von etwa 15 Jugendlichen beleidigt. Da sind Worte gefallen wie Bimbos, Nigger und Kanaken. So etwas haben wir noch nicht erlebt“, bestätigte Füchse-Präsident Helmut Kroll gestern. Weil die mit etlichen ausländischen Spielern angetretene Mannschaft sich bedroht fühlte, zog sie sich zunächst von der Tribüne in die Kabine zurück. Als die laut Kroll stark alkoholisierten Jugendlichen dort eindringen und die Berliner attackieren wollten, packte die Mannschaft vor dem Spiel gegen die Gastgeber ihre Sachen und fuhr nach Hause. Sicherheitskräfte verhinderten Übergriffe. Letzte Woche hatten sich 37 Asylbewerber aus einem Heim im benachbarten Rathenow in einem Brief an die Öffentlichkeit gewandt und um Verlegung in ein anderes Bundesland gebeten. Sie fühlten sich im Rathenower Asylbewerberheim von Rechtsradikalen bedroht und waren zum Teil angegriffen worden. dpa

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