: Für Integrationskurse
Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg hat einen neuen Vorstand gewählt
Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB) hat einen neuen Vorstand gewählt. Auf einer ordentlichen Delegiertenversammlung wurden Cumali Kangal, Mustafa Doganay, Eren Ünsal, Imam Hüseyin Peköz, Safter Çinar, Berrin Alpek und Cem Gençtürk in das Führungsgremium gewählt. Das teilte der TBB gestern mit.
Kangal, Çinar, Ünsal und Peköz waren bereits vorher im Vorstand. Alpek ist die zweite Vorsitzende des türkischen Elternvereins. Die bisherige Sprecherin, Nurdan Kütuk, trat aus persönlichen Gründen nicht mehr an. Auch die Schöneberger Ausländerbeauftragte Emine Demirbüken, die bereits in der Vergangenheit im Vorstand war, war nicht angetreten. Am Donnerstag will der Vorstand in seiner konstituierenden Sitzung die Sprecher für die Amtsperiode bis 2002 bestimmen.
Schwerpunkte seiner Arbeit sieht der neue TBB-Vorstand unter anderem im Bereich Integrationskurse für Muslime. Der TBB hatte bereits im vergangenen Jahr „Mini-Integrationskurse“ nach holländischem Vorbild angeboten. Dort müssen Neuzuwanderer die Sprache lernen und erfahren außerdem, wie sie sich im Behördendschungel zurechtfinden können. Der Türkische Bund fordert, dass solche Kurse auch in Berlin, jedoch auf freiwilliger Basis, angeboten werden. In Holland wird die Sozialhilfe gekürzt, wenn an einem solchen Kurs nicht teilgenommen wird. Julia Naumann
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen