Volkswagen AG unter Druck: VW-Gewinn 1999 halbiert – neues EU-Bußgeld?
Wolfsburg (dpa) – Volkswagen hat 1999 erstmals nach fünf Jahren empfindliche Gewinneinbußen verzeichnet. Das berichtet die Financial Times Deutschland am Montag in ihrer ersten Ausgabe unter Berufung aus Firmenkreisen. Trotz eines Umsatzwachstums um rund 8 Prozent auf 145 Milliarden Mark (74,14 Mrd. Euro) bleibe der Autokonzern beim Vorsteuergewinn knapp unter der Vorjahresmarke von 6,29 Milliarden Mark. Der Reingewinn ist demnach mit gut einer Milliarde Mark nur noch halb so groß wie 1998.
Unterdessen droht VW nach einem Bericht des Handelsblatts ein zweites Bußgeld der Europäischen Kommission in Millionenhöhe. VW soll deutschen Händlern konkrete Vorgaben gemacht haben, zu welchem Preis der VW Passat verkauft werden darf und strenge Preisdisziplin gefordert haben. Vor zwei Jahren hatte die EU-Kommission gegen VW bereits eine Geldbuße von 202 Millionen Mark verhängt, weil VW den Rückimport von VW-Modellen aus Italien behindert haben soll. Dagegen hat VW eine Klage eingereicht.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen