: Alles zu Lili Marleen
■ Bremerhaven lässt Legende auferstehen
Bremerhaven. „Lili Marleen“ rührte im Zweiten Weltkrieg Millionen – jetzt soll die Legende wieder auferstehen. Mit einer Veranstaltungsreihe will Bremerhaven an die weltbekannte Sängerin Lale Andersen erinnern. Das kündigte Bremerhavens Kulturdezernent Wolfgang Weiß am gestrigen Mittwoch an.Die Sängerin Lale Andersen wurde am 23. März vor 95 Jahren als Liselotte Helene Bunnenberg in der Seestadt Bremerhaven geboren.
Zum Auftakt der Reihe veranstaltet die Stadt Bremerhaven am Geburtstag im Theater im Fischereihafen eine „Happy Birthday, Lale“-Party, auf der verschiedene Künstler der Seestadt Lieder von ihr singen. Außerdem wird ihre heute in Kanada lebende Tochter Carmen-Litta Magnus aus ihrem Buch „Lale Andersen – die Lili Marleen“ lesen. Das eigentliche Festival ist nach Angaben der Stadt vom 2. bis 4. Juni. Neben verschiedenen Musikveranstaltungen ist auch eine Ausstellung des Nachlasses der 1972 verstorbenen Künstlerin geplant. Daneben soll am 3. Juni erstmals der mit 8 000 Mark dotierte Lale-Andersen-Preis für Sängerinnen aus der Kategorie „Gehobene Unterhaltungsmusik“ verliehen werden.
Die Karriere von Lale Andersen begann Anfang der 30er Jahre in Berlin am Kabarett der Komiker. 1939 nahm sie „Lili Marleen“ (Text: Hans Leip, Musik: Norbert Schultze) auf, das im Krieg auf beiden Seiten der Fronten gleichermaßen gespielt wurde. Nach dem Krieg hatte sie zunächst nur wenig Erfolg, feierte aber 1959 ein glanzvolles Comeback mit dem Lied „Ein Schiff wird kommen“, der Titelmelodie aus dem Film „Sonntags nie“. dpa
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