„Mea Culpa“ am 12. März in Rom: Papst plant Entschuldigungs-Rundumschlag
Rom (dpa) – Papst Johannes Paul II. wird am 12. März in Rom um Vergebung für die Sünden der katholischen Kirche in der Vergangenheit bitten. Das seit langem geplante „Mea Culpa“ will der Papst im Rahmen eines Gottesdienstes im Vatikan leisten. Bei dem „Reuebekenntnis“ geht es um die Schuld der Kirche bei der Judenverfolgung, den Kreuzzügen, der gewaltsamen Christianisierung und der Inquisition. Bereits am 2. März wird der Vatikan ein „Grundsatzdokument“ dazu veröffentlichen. Das 40-seitige Papier mit dem Titel „Erinnerung und Aussöhnung: Die Kirche und die Schuld der Vergangenheit“ wird erläutern, was das „Mea Culpa“ für die Kirche bedeutet. Es ist unter Leitung des deutschen Kardinals Josef Ratzinger erarbeitet worden.
Zur Zeit weilt der Papst in Ägypten. Heute besucht er das ehrwürdige Katharinenkloster am Berg Sinai.
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