Mosambik fürchtet Malariaepidemie: Nach dem Regen kommen die Moskitoschwärme
Maputo (AFP) – Für die Opfer im von Überschwemmungen und tropischen Stürmen heimgesuchten südlichen Afrika gehen die Plagen weiter. Über den zu Sümpfen verwandelten Katastrophengebieten stehen seit Tagen dichte Wolken von Malaria-bringenden Mücken. Vor allem im am schwersten betroffenen Mosambik steigt die Zahl der Erkrankten stetig an. Nach sintflutartigen Regenfällen und dem Wirbelsturm „Eline“ befürchtet das UN-Kinderhilfswerk Unicef nun den Ausbruch von Cholera- und Malariaepidemien. Gestern drohten Mosambik weitere Überschwemmungen. Im benachbarten Simbabwe behinderten Unwetter die Rettungsarbeiten.
Mosambik, das Jahre brauchen wird, bis es sich von den verheerenden Unwettern erholt, war auch gestern bei der Bergung von Überlebenden weitgehend auf sich allein gestellt. Gerade einmal vier Hubschrauber der eigenen Armee, unterstützt von insgesamt sechs Helikoptern aus Südafrika und Malawi, konnten eingesetzt werden, um die vor den Wassermassen auf Dächer und Bäume Geflüchteten zu evakuieren.
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