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Bahnkunden rein!

Strieder warnt vor Preiserhöhungen im öffentlichen Personennahverkehr

Verkehrssenator Peter Strieder (SPD) hat vor einseitigen Fahrpreiserhöhungen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) gewarnt. Weitere Kundenverluste seien programmiert, wenn es nicht gleichzeitig neue Angebote wie das Studententicket und das Arbeitslosenticket gebe, sagte Strieder gestern. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbundes hatte am Dienstag eine Entscheidung über neue Fahrpreise auf den 15. März vertagt.

Nur eine Tarifpolitik, die an die Bedürfnisse der Kunden angepasst sei, könne die dringend benötigten Fahrgaststeigerungen bringen, sagte Strieder. Er kündigte für die nächsten Tage entsprechende Gespräche mit den Verkehrsunternehmen an. Der VBB hatte die Vertagung seiner Entscheidung damit erklärt, dass besonders die Vorstellungen von Strieder intern weiter erörtert werden müssten. In dem 21-köpfigen Aufsichtsrat des VBB sind die Landkreise und kreisfreien Städte Brandenburgs sowie die Länder Berlin und Brandenburg vertreten.

Bereits im Oktober hatten die Unternehmen im VBB eine Fahrpreiserhöhung angeregt. Der Aufsichtsrat lehnte den Vorstoß jedoch ab. Strieder sprach sich im Januar auch gegen einen Vorstoß der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) aus, die Fahrkarten nur in der Hauptstadt zu verteuern. Zuletzt wurden die Fahrpreise mit der Gründung des VBB am 1. April 1999 angehoben.

Der 1996 gegründete VBB ist ein Verbund von 36 Verkehrsunternehmen, die insgesamt 14.000 Haltestellen und 365 Bahnhöfe anfahren. Im Verbundgebiet le-ben fast sechs Millionen Menschen. dpa

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