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Auch künftig günstiger Kuchen im Stadteilcafé

Das von der Schließung bedrohte Stadtteilcafé, das arbeitslose Frauen in Steilshoop ABM-Plätze bietet, bleibt erst einmal erhalten. Das Arbeitsamt hat die Fortführung der 16 ABM-Stellen zum 1. März bewilligt. Das gab Sozialsenatorin Karin Roth (SPD) gestern in der Bürgerschaft bekannt. Das Café sollte dichtmachen, da es angeblich eine Gefahr für andere Gaststätten in der Umgebung darstellte: In dem Café bekommen Menschen, die sich Kaffee, Kuchen und Mittagstisch sonst nicht leisten können, Leckeres zu niedrigen Preisen serviert. Hierin hatte das Amt eine mögliche Wettbewerbsverzerrung gesehen.

Die Arbeitsverwaltung hat dem Café jetzt Auflagen erteilt. Vom Träger, dem Verein für soziale Forschung und Arbeit, wird bis zum Sommer ein langfristiges Konzept erwartet. Und es müsse künftig genau kontrolliert werden, dass nur noch die Gäste herein dürfen, die ihre Bedürftigkeit nachweisen können. Das findet Roth auch gerechtfertigt. Andere Auflagen jedoch hält sie „für überprüfungswürdig“. Zum Beispiel die, kein Eis zu verkaufen und draußen im Garten des Cafés nicht auszuschenken. „Ich denke, wenn ein Café schon einen Garten hat und das Wetter im Sommer gut ist, dann sollte man auch draußen Kaffee trinken dürfen.“ Schließlich seien diese Gelegenheiten in Hamburg selten genug. aha

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