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Fußabdruck auf dem Kopf des Opfers

42-Jähriger bestreitet vorsätzliche Tötung seiner Freundin

Vor den Augen ihres sechsjährigen Sohnes soll ein Zimmermann seine Freundin nach einem Streit erstochen haben. Vor dem Landgericht begann gestern der Totschlagsprozess gegen den Mann. Er bestritt den Vorwurf. Im Verlauf des Streits sei es in der Wohnung der 35-Jährigen zu einem Gerangel gekommen. Das von der Frau aus der Küche geholte Messer hätten beide in der Hand gehabt, ehe zu es dem tödlichen Stich kam. Der Zimmermann bestritt auch, dem Jungen angedroht zu haben, er werde der Nächste sein, wenn er nicht seinen Mund halte. Obwohl ein Fußabdruck seines Turnschuhs auf dem Kopf der Frau festgestellt wurde, sagte der Angeklagte, er habe sie nicht getreten. Streit habe es manchmal um seinen Alkoholkonsum gegeben, sagte der Angeklagte. Wenn die Freundin zu viel getrunken habe, sei sie „zickig“ gewesen. Noch zwei Tage vorher habe er ihr 35 langstielige Rosen und CDs geschenkt. Die Frau habe versucht, „das Zepter in der Hand zu halten“. dpa

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