piwik no script img

fakten historisch

Entwicklung zur Stadt in der Stadt

1890–1910 Die Schultheiss-Brauerei bebaut das 25.000 Quadratmeter große Gelände nach Plänen des Architekten Franz Schwechten.

1942 Kriegsgefangene sind auf dem Brauereigelände für Transport- und Hilfsarbeiten eingesetzt. Die bombensicheren Tiefkeller werden zur Rüstungsproduktion der Firma Telefunken benutzt.

1945 In den letzten Kriegstagen verschanzen sich 1000 Soldaten auf dem Gelände. Im Hof werden zahlreiche „Deserteure“ und Anwohner, die die weiße Fahne gehisst hatten, erschossen. 1967 Ende des Brauereibetriebs.

1978 Die Gebäude werden unter Denkmalschutz gestellt.

1990 Die Treuhand übernimmt die Immobilie.

seit 1991 Die KULTURBRAUEREI gGmbH beginnt mit ihrem alternativen Kulturbetrieb in besetzten Gebäuden. Es entstehen Studios, Ateliers, Theater, Werkstätten und ein Konzertsaal.

Die Treuhand entwickelt Pläne zu einem neuen Standort für Kultur, Kunst, Dienstleistungen und Gewerbe. Sie schreibt das Gelände zweimal aus, findet aber keinen Käufer.

1995 Die Treuhand Liegenschaftsgesellschaft mbH (TLG) wird Eigentümerin und Betreiberin der Immobilie.

1997 Der Aufsichtsrat der TLG bewilligt 100 Millionen Mark für die Sanierung.

1998 Erster Spatenstich.

1999 Kurzzeitiger Baustopp wegen der Beschwerde einer Anwohnerin.

Ende der Sanierungsarbeiten voraussichtlich zweite Hälfte 2000.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen