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Scherf: nur Missverständnisse

■ Bremen will mit Hannover über Hoffmann reden

Nach dem politischen Wirbel um das Bremer Thesenpapier zur Kooperation mit dem niedersächsischen Umland will Henning Scherf nun „ein klärendes Gespräch“ mit seinem niedersächsischen Kollegen Sigmar Gabriel (SPD) führen. Scherf: „Ich bin mir sicher, wir können die entstandenen Miss-verständnisse ganz schnell aufklären.“

Enno Hagenah, Vorsitzender des Verwaltungsreform-Ausschusses des Landtages Niedersachsen und Grüner, hielte es für „Quatsch“, wenn Bremen aus einem Regionalverbund die Finanzierung seiner Oberzentralen Kosten erwartet. „Dann muss Bremen schon seine Selbständigkeit aufgeben“, sagte er. Ein Zusammenschluss auf niedersächsischer Seite sei aber sinnvoll, damit „zwei Gleiche am Tisch“ sitzen.

Entschieden trat Scherf Spekulationen entgegen, Bremen wolle sich mit den Überlegungen zu einer Regionalkörperschaft auf Kosten seiner niedersächsischen Umlandgemeinden sanieren: „Eine gelungene Sanierung ist in den Überlegungen geradezu zwingende Voraussetzung.“ Der Bremer Bürgermeister räumte ein, dass das Papier in seiner jetzigen Form einer breiten öffentlichen Diskussion nur schwer zugänglich sei.

Die Bremer Grünen sehen in dem Papier den „Anfang vom Ende der großen Koalition“. Sprecher Klaus Möhle meinte: „Wenn das Sanierungsprogramm strukturell nicht klappt, ist die wichtigste Säule der Koalitionspolitik nicht mehr tragfähig.“ K.W.

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