: Arbeitsmarkt Ost schrumpft
4,3 Millionen im Februar ohne Job. Quote im Westen sinkt auf 8,9 Prozent, im Osten steigt sie auf 19,3 Prozent
NÜRNBERG afp ■ Die Zahl der Arbeitslosen ist im Februar um 16.300 auf rund 4,3 Millionen gesunken. Wie die Bundesanstalt für Arbeit gestern mitteilte, waren dies 187.800 weniger als vor einem Jahr. Behördenchef Bernhard Jagoda schrieb den leichten Rückgang ausschließlich den alten Ländern zu. Im Osten setze sich dagegen der „Schrumpfungsprozess“ in der Bauwirtschaft und im öffentlichen Dienst fort. Die Arbeitslosenquote im gesamten Bundesgebiet verringerte sich binnen Jahresfrist von 11,6 auf 10,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote verringerte sich im Westen im Vergleich zum Vorjahr von 9,7 auf 8,9 Prozent. In Ostdeutschland stieg sie dagegen von 19,1 auf 19,3 Prozent. Die SPD wertete die leichte Besserung als „Vertrauenszuwachs bei den Unternehmen in die Reformpolitik“ der Regierung. Die Opposition warf der rot-grünen Koalition dagegen vor, dem Arbeitsmarkt keine Impulse verschafft zu haben. Die Gewerkschaften übten erneut Kritik an der Green-Card-Initiative des Kanzlers.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen