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Plagiator Stefan Raab

Nach den Regeln des Grand-Prix-Schlagerwettbewerbes dürfen nur Titel mitmachen, die nicht schon einmal veröffentlicht worden sind. Eine Grausamkeit, der im letzten Jahr „unsere“ Corinna May zum Opfer fiel. Bei Stefan Raabs Grand-Prix-Abräumer „Wadde hadde dudde da“ hatte nun die taz-Wetterredaktion schon vor Wochen große Ähnlichkeiten mit einem Lied der Spice Girls bemerkt und beweint. Eine Hellsichtigkeit, der sich mittlerweile auch andere Popwissenschaftler weltweit angeschlossen haben. Der unter Plagiatsverdacht geratene Raab-Song wird nun von fünf Experten des Grand Prix de Eurovision Anfang nächster Woche geprüft, wie der NDR am Donnerstag in Hamburg mitteilte.

Bloße Ähnlichkeit zu anderen Liedern ist aber kein Disqualifikationsgrund. Im letzten Jahr prüfte die Kommission den deutschen Beitrag „Reise nach Jerusalem“ der Band Sürpriz. Die Kommission fand die sehr weit gehenden Ähnlichkeiten mit einem früheren Titel in der Tat bedenklich, entdeckte aber auch neue Anteiele, wenn auch in mikroskopischen Dosen. Aber das genügt. taz

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