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Konzept über Tiefwasserhafen

■ Niedersachsen will Entscheidung von Betreibern

Hannover – Die Entscheidung über den Bau eines Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven oder Cuxhaven wird nicht die niedersächsische Landesregierung fällen. Das erklärte Niedersachsens Wirtschaftsminister Peter Fischer (SPD) gestern. „Diese Entscheidung werden die künftigen Betreiber“ des Hafens treffen. Gleichzeitig forderte Fischer Bremen und Hamburg auf, sich auf einen Standort zu verständigen und eine einvernehmliche Lösung zu finden. „Wir brauchen einen solchen Hafen, um Rotterdam Paroli bieten zu können.“

Unabhängig vom Standort bedeute ein Tiefwasserhafen eine große Chance für die gesamte niedersächsische Küste, sagte Fischer. Und er sei eine Ergänzung für die beiden größten deutschen Containerhäfen Hamburg und Bremerhaven. Es sei damit zu rechnen, dass Containerschiffe der nächsten Generation wegen ihres Tiefgangs die beiden Häfen nicht mehr ohne Probleme anlaufen könnten.

Auch die Umweltstiftung WWF-Deutschland hatte Anfang der Woche ein gemeinsames Hafenkonzept für die deutschen Nordseehäfen gefordert. Statt teurer Konkurrenz müssten die norddeutschen Küstenländer eng kooperieren, um so ökonomisch wie ökologisch zu tragfähigen Lösungen zu kommen. Ein Ausbau oder Neubau an der Jade oder an der Elbmündung bedürfe gründlicher, länderübergreifender Planung, hieß es. dpa

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