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Auf dem rechten Auge blind

Verfassungsschutz gibt doppelt so viel für Beobachtung von Linken wie von Rechten aus. Grüne und SPD sauer

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Abgeordnetenhaus, Renate Künast, hat den Verfassungsschutz wegen seiner Haltung gegenüber Rechtsextremisten kritisiert. Der Verfassungsschutz sei „mindestens sehbehindert auf dem rechten Auge“, sagte Künast.

Nach Informationen von Inforadio hat das Landesamt für Verfassungsschutz im Vorjahr mehr als doppelt so viel Geld für V-Leute in der linken Szene ausgegeben wie für Informanten im rechtsextremen Milieu. Die Vorgaben im Haushaltsplan des Landesamtes für Verfassungsschutz hätten dagegen eine gleichmäßige Verteilung der Mittel vorgesehen. Künast sprach von einem Täuschungsmanöver.

Besorgt äußerte sich auch der Berliner SPD-Innenexperte Klaus Uwe Benneter. Benneter sagte gegenüber dem Sender, angesichts der rechtsextremen Entwicklung in Berlin und in der Region würde er sich ein deutliches Bild wünschen, das sich auch aus den Planzahlen für den Verfassungsschutz ergäbe. adn

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