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Pau gegen Nationaldenkmal

Landesvorsitzende der PDS gegen Gruppenantrag im Bundestag. Ansprüche von 1989 seien noch nicht erfüllt

PDS-Landeschefin Petra Pau hat sich gegen die Errichtung eines Nationaldenkmals „Wir sind das Volk – Wir sind ein Volk“ ausgesprochen. Der im Bundestag kursierende Antrag sei „doppelt daneben“, erklärte Pau gestern.

Einerseits seien die demokratischen Umwälzungen 1989/90 das Ergebnis eines osteuropaweiten Engagements und kein nationales Ereignis gewesen. Andererseits suggeriere die Denkmalidee, mit den Umwälzungen von 1989 könne die deutsche Geschichte wieder geheilt an frühere Nationalstaatlichkeit anknüpfen. Das sei „gefährlich und verdecke, dass selbst die Ansprüche aus dem Herbst 1989 mitnichten durch den Beitritt der DDR zur BRD eingelöst wurden“.

Nach Informationen des Spiegel wird der Antrag zur „Errichtung eines Einheits- und Freiheitsdenkmals auf der Berliner Schlossfreiheit“ von rund 100 Bundestagsabgeordneten aus allen Fraktionen unterstützt. Das Denkmal soll „in Erinnerung der friedlichen Revolution vom Herbst 1989 und der staatlichen Einheit Deutschlands am 3. Oktober 1990“ errichtet werden. ADN

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