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klauen bei schlecker

Der Anreiz, das schnelle Geld zu machen, ist groß

Die Täter, die sich auf Filialen des Drogerie-Discounters Schlecker konzentrieren, sind nach Angaben der Kripo in der Regel zwischen 16 und 22 Jahre alt. Die absolute Mehrzahl der jungen Männer sei türkischer Herkunft, in Berlin geborene Einwandererkinder, von denen viele arbeitslos sind.

Der Anreiz, bei Schlecker risikolos und schnell ein- bis zweitausend Mark machen zu können, sei so groß, dass selbst Vorstrafen nicht von neuerlichen Taten abschreckten, berichtet ein Moabiter Jugendrichter. Besorgnis erregend sei aber auch, dass immer mehr Jugendliche „aus dem Stand heraus“ einen Raubüberfall begingen.

Auch die Kripo unterscheidet zwischen zwei Tätergruppen: Die jungen und unbescholtenen und die bereits strafrechtlich in Erscheinung getretenen. „Zum Teil sind es genau die gleichen Heranwachsenden, die anderen Kindern früher auf der Straße die Jacken abgezogen haben und von der Justiz zu mild angefasst worden sind“, meint Kriminaloberrat Detlef Schade.

Mit zunehmendem Alter seien auch die Bedürfnisse dieser jungen Männer gestiegen.

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