: Arme Frauen
betr.: Frauen in der taz, taz vom 8. 3. 00, „Angela Merkel vor und nach selbst erklärtem Ende der CDU-Krise“ (vorher-nachher), taz vom 9. 3. 00
Da hatte ich mich gerade über die Ausgabe vom 8. März gefreut, durch die endlich mal wieder Diskussionen über das Geschlechterverhältnis ihren Platz im vorderen Teil der Zeitung fanden, da musste ich mich am 9. März schon wieder ärgern: Die Bildunterschrift auf Seite 3 zu Angela Merkels Gesichterwandel („Klappt's mit der Macht über die Worte, freut sich auch die Bundestorte“) zeugt mindestens von völlig unsensiblem Umgang mit Sprache.
„Torte“ ist eine völlig negativ konnotierte, umgangssprachliche Bezeichnung für „Frau“ (die nach meiner Beobachtung zudem nur von Männern benutzt wird). Was will uns der Autor damit sagen? Und: Wird in der relaunchten taz auch an anderen Tagen außer dem Internationalen Frauentag auf den vorderen Seiten über das Geschlechterverhältnis nachgedacht werden?
DANIELA MARTIN, Delmenhorst
[...] Am Frauentag hielt die taz es für enorm wichtig, auf einer ganzen Seite zu beweisen, wie arm die Frauen dran sind, weil für sie kein Puff an jeder Ecke steht. Dagegen erfahren die LeserInnen über das beschämende Verhalten der deutschen Behörden und Gerichte gegenüber verfolgten ausländischen Frauen allein über die Beilage von Pro Asyl. [...]
MARIE-ANTOINETTE DE CONTES, München
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen