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Konstruktiv diskutiert

Initiatoren der Aktion Bildung trafen sich mit dem Schulsenator. Haupthema: Unterrichtsausfall

Als „äußerst konstruktiv und offen“ haben die InitiatorInnen des Bildungsmarsches ein Gespräch mit Schulsenator Klaus Böger (SPD) am Mittwochabend bezeichnet. „Es ging wirklich ans Eingemachte“, freut sich Wolfgang Schlaak von der „Aktion Bildung“. „Das hatten wir nicht erwartet“, so Schlaak. Die Veranstalter der Sterndemonstration, die am vorigen Samstag mit 40.000 Beteiligten stattfand, schilderten Böger zwei Stunden lang dezidiert die Probleme des Unterrichtsausfall an den Schulen.

„Wir konnten ihm bewusst machen, dass es wirklich sehr ernst ist“, glaubt Schlaak. Böger habe zugegeben, dass Unterrichtsausfall sehr viel öfter vorkomme, als die Schulverwaltung bisher geglaubt habe. Er habe vorher ein „schiefes Bild“ gehabt. Gemeinsam sei beschlossen worden, dass dringend ein Weg gefunden werden müsse, schnelleren Ersatz für erkrankte LehrerInnen zu finden. So müsse beispielsweise die Bürokratie im Landesschulamt abgebaut werden.

Auch der Schulsenator sprach von einer guten Gesprächsatmosphäre mit der Aktion Bildung. „Er freut sich über das Engagement der Eltern und hat Verständnis für den bildungspolitischen Protest gegen Unterrichtsausfall“, sagte sein Sprecher Thomas John. Die Forderung nach einer besseren Austattung der Schulen sei berechtigt. In Bezug auf Schulstationen sicherte Böger zu, dass von den derzeit 130 Schulstationen, die Kinder während und nach dem Unterricht betreuen, 100 erhalten blieben. Auch plädierte er dafür, dass diese Unterbringungsmöglichkeiten zukünftig von der Schulverwaltung regelfinanziert werden. Die Stationen werden momentan über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und die Bezirke bezahlt.

Ein nächster Gesprächstermin zwischen Schülern, Lehrern und Eltern und Schulsenator Klaus Böger soll Ende März stattfinden.

JULIA NAUMANN

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