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Tote nach Pipelineexplosion

NAIROBI dpa ■ Mindestens 50 Menschen sind am Mittwoch bei der Explosion einer Treibstoffpipeline im Südosten Nigerias umgekommen. Einige der Brandopfer sollen die Leitung angezapft haben, um den Treibstoff für private Zwecke zu verwenden. Die Polizei habe 28 Verdächtige festgenommen, so das staatliche Fernsehen. Inzwischen hat die Feuerwehr das Feuer gelöscht, die Brandursache ist bisher unklar. Die Polizei vermutet, dass eine brennende Zigarette oder die Flamme aus einem Auspuffrohr die Explosion entfachte. Das Anzapfen der Ölleitungen ist im verarmten Südosten des Landes gängige Praxis. Nigeria ist zwar der sechstgrößte Erdölproduzent der Erde. Doch die Bevölkerung muss an Tankstellen für importiertes Benzin Schlange stehen, weil die eigenen Erdölraffinerien auf Grund von Wartungsmängeln funktionsuntüchtig sind.

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