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Neue Verdächtige in Hessens CDU

WIESBADEN dpa ■ Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden hat ihre Ermittlungen zur CDU-Schwarzgeldaffäre auf zwei Mitarbeiter der hessischen Union ausgedehnt. Die Behörde nannte zunächst weder Namen noch, ob die Mitarbeiter weiterhin für die CDU tätig oder bereits ausgeschieden sind. Damit hat sich der Kreis der Beschuldigten auf sechs erweitert. Außer den beiden Parteibeschäftigten werden der frühere Bundesinnenminister Manfred Kanther, Ex-Landesschatzmeister Prinz Sayn-Wittgenstein, der frühere Unionsberater Horst Weyrauch sowie der Ex-Landesgeschäftsführer Siegbert Seitz der Untreue verdächtigt. Die Hessen-CDU hatte zugegeben, seit 1983 eine schwarze Kasse in der Schweiz unterhalten zu haben. Im Laufe der Jahre zapfte sie daraus über 24 Millionen Mark ab.

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