: Zittersieg in Zagreb
■ Handballmeister THW Kiel erreicht erstmals das Champions-League-Finale
Nach einer Zitterpartie in Zagreb hat der deutsche Handball-Meister THW Kiel erstmals in seiner Vereinsgeschichte das Finale der Champions League erreicht. Sechs Tage nach dem 32:21-Erfolg im Halbfinal-Hinspiel gegen Badel Zagreb in Hamburg verloren die Schleswig-Holsteiner am Samstagabend das Rückspiel beim kroatischen Vorjahresfinalisten vor 5 000 Zuschauern überraschend deutlich mit 13:22 (7:8).
Kiel zog im fünften Anlauf erstmals in das Finale ein. In den beiden Endspielen um die europäische Handball-Krone trifft der THW nun auf Titelverteidiger FC Barcelona. Die Spanier verloren nach einem 39:25-Erfolg in eigener Halle gegen Celje Pivovarna Lasko das Rückspiel am Samstag in Slowenien mit 20:27.
Der THW ging in Zagreb mit 4:0 in Führung und baute damit seinen Vorsprung auf 15 Tore aus. Doch danach ging gar nichts mehr. Zagreb holte auf und spielte nach der Pause wie im Rausch. Als Kreisläufer Petersen vier Minuten nach dem Wechsel nach der dritten Zeitstrafe das Feld verlassen muss-te, zog Badel unaufhaltsam davon. Doch der überragende Kieler Torhüter Ege verhinderte Schlimmeres. Kurz vor Schluss erzielten die Kieler dann das überaus wichtige 13:21. Mit jeweils drei Toren waren Wislander, Jacobsen und Lövgren die besten THW-Werfer. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen