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Die Jugend ist doch nicht ausländerfeindlich

Der Spiegel schreibt in seiner aktuellen Ausgabe, die Shell-Studie habe hohe Ausländerfeindlichkeit unter den Jugendlichen ausgemacht. Ein Redakteur hat dabei wohl die Statistik missverstanden. Spiegel-Online stellt die erregenden Zahlen sogar ins Netz, Presseagenturen verbreiteten sie ungeprüft, und Zeitungen (auch die taz) druckten das Gerücht. Von großer Ausländerfeindlichkeit aber kann keine Rede sein. Im Gegenteil: Die Studie zeigt, dass sich „ausländerfeindliche Jugendliche“ in ihrem Deutschlandbild von anderen kaum unterscheiden. Diese Jugendlichen fühlen sich in der Konkurrenz um Arbeitsplätze unterlegen. Ergo, sagt Studienautor Arthur Fischer: „Politische Bildung hilft nicht gegen Hass und Angst bei Jugendlichen, aber etwas sozialwissenschaftliche Grundbildung könnte Spiegel-Redakteuren helfen.“

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