piwik no script img

Die Netanjahus müssen zittern

JERUSALEM dpa ■ Israels Ex-Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (50) muss mit einer Anklage wegen Betrugs und Korruption rechnen. Die Polizei empfahl der Staatsanwaltschaft gestern, Anklage gegen den Ex-Premier, seine Frau Sara und zwei Mitarbeiter seines Büros zu erheben. Netanjahu beteuerte seine Unschuld und nannte das polizeiliche Vorgehen „politisch motiviert“. Die Polizei hatte während einer sieben Monate dauernden Untersuchung etwa 100 Zeugen vernommen. Netanjahu wird unter anderem verdächtigt, als Ministerpräsident Wertgegenstände geschenkt bekommen und sie nach seiner Abwahl nicht zurückgegeben zu haben. Dazu ist er nach israelischem Recht verpflichtet. Im vergangenen Herbst waren in einem staatseigenen Lagerraum mehrere Kisten mit wertvollen Gegenständen aus Gold und Silber sichergestellt worden.Die Netanjahus sollen zudem private Handwerker- und Reinigungsarbeiten aus drei Jahren Amtszeit in Höhe von etwa 220.000 Mark dem Büro des Ministerpräsidenten in Rechnung gestellt haben. Sara Netanjahu soll nach Ansicht der Polizei wegen Diebstahls angeklagt werden.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen