: Eiskalter Leihbärenmord
Proteste gegen die Tötung vierer Eispetze in Nürnberg
BONN/BERLIN dpa/taz ■ Nicht nur die Bärchen-Freunde der Wahrheit protestieren heute entschieden gegen den gestrigen Eisbärenmord in Nürnberg. Besonders im Karlsruher Zoo rumort es mächtig. Die tierischen Freunde der vier Karlsruher Leihbären haben ein lautes Klagelied angestimmt über gemeine fränkische Tierparkwärter, die eiskalt die ihnen zur Pflege anvertrauten Petze töteten. Auch der Präsident des Tierschutzbundes, Wolfgang Apel, meldete sich zu Wort und warf der Nürnberger Zoodirektion Fahrlässigkeit vor. Es sei unerklärlich, „dass sich jemand dem Gehege nähert, mit Brecheisen hantiert, und niemand merkt etwas“. Nach Angaben der Polizei hatten Unbekannte die Vorhängeschlösser des Eisbärenkäfigs aufgebrochen. „Wir werden die polizeilichen Ermittlungen genau verfolgen, damit die Hintergründe der Tötung offenbart werden“, sagte Apel, mit dem die Wahrheit erstmals in allen Punkten übereinstimmt.
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