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Rote Zahlen

Berliner Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes hat einen Schuldenberg von 90 Millionen Mark

Die Finanzsituation des Berliner Roten Kreuzes ist offenbar weitaus dramatischer als bislang bekannt.

Bereits zum Ende des Geschäftsjahres 1998 hatten die Wirtschaftsprüfer der BDO Warentreuhand für den Landesverband mit seinen rund 100.000 zahlenden Mitgliedern „einen nicht mehr durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 71,8 Millionen Mark“ registriert. Wie Landesgeschäftsführer Udo Pecher nun einräumte, stieg dieser Fehlbetrag 1999 auf rund 90 Millionen Mark an.

Die Kreisverbände Tempelhof-Kreuzberg und Nordost operierten zu diesem Zeitpunkt längst an der Liquiditätsgrenze, und auch der Bezirk City stand vor gravierenden wirtschaftlichen Problemen.

Wie DRK-Präsident Klaus Schütz bestätigte, soll das Beratungsunternehmen Ernst & Young jetzt bis Ende Mai ein Konzept vorlegen, wie der Berliner Landesverband seine 90-Millionen-Schuldenlast noch in diesem Jahr halbieren und mittelfristig eine wieder ausgeglichene Jahresbilanz erreichen kann. adn

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