endlich entdeckt: das unternehmer-gen :
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie sich nach der folgenden Meldung mit dem Zeigefinger an die Schläfe klopfen – tock, tock: „ ‚Der typische Unternehmer akzeptiert das Risiko des Scheiterns als mögliche Folge seines beruflichen Einsatzes. Dieses Risiko fürchtet und reflektiert er nahezu täglich. Unternehmer zeigen die besondere Fähigkeit, existenziell bedeutsame Entscheidungen in dominanter Ungewissheit treffen zu können‘, erklärte der Münchner Psychologe Georg M. Sieber am Dienstag. Mit einem speziell dazu entwickelten Verfahren habe sich klären lassen, was das Besondere an einem Unternehmer ausmache. Was ist das Unternehmer-‚Gen‘?“ Das Unternehmer-Gen?!? Gefunden von einem Münchner Küchenpsychologen? Und wer findet das Arbeitnehmer-Gen? Gibt es dafür auch ein besonderes Verfahren? Aber das hatte die Kokosnuss Rainer Barzel bereits in den 70er-Jahren geklärt, als er einen der schönsten Sätze des 20. Jahrhunderts sprach: „Der Arbeitnehmer von heute ist ein Unternehmer.“ Und Barzel ergänzte seinerzeit: „Die Zukunft liegt in der Unbekümmertheit der Gedanken.“ Genauso ist es.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen