: die fachpresse
Darf Mann das?
„Bei einer Fallhöhe von 55 cm entsteht bei einem maximalen ‚Wegspritzwinkel‘ von 45 Grad ein Sprühradius (gemessen vom Aufschlagspunkt) von 1,28 Metern!
Dem ist kein WC gewachsen: Sprenkel besudeln in jedem Fall Klobrille oder Beckenrand – und die umliegenden Kacheln oder Heizkörper ...
Aber damit nicht genug. Urologe Dr. Axel-Jürg Potempa (42, München): „Nicht immer ist der Harnstrahl gebündelt. Im Gegenteil: Bei manchen Männern sieht er aus wie ein Fächer. Das nennt man ‚Gießkannen-Effekt‘.“ Ursachen sind Vorhautverengung (Phimose) oder eine rüsselförmig verlängerte Vorhaut.
Tipp: Zurückziehen, dann wird der Strahl zielgenauer ...“
„Bild“ vom 31. März
„Über die Urinier-Gewohnheit der Männer gibt es sogar eine wissenschaftliche Studie, geleitet von Prof. Dr. Werner Habermehl (50). Befragt wurden 1.135 Männer und 1.095 Frauen. Ergebnis: 45 Prozent der jüngeren Männer pinkeln grundsätzlich im Stehen, in der Altersgruppe über 30 sind es nur noch 36 Prozent. Weil die meisten da schon verheiratet sind? 30 Prozent der Frauen empfanden das Stehpinkeln als „Sauerei“, 17 Prozent sagten klipp und klar:„Man müsste es verbieten.“
„Bild“ vom 31. März
„Männer, die im Sitzen pinkeln, werden weniger von Blitzen und Meteoriten getroffen.
Wie viele Menschen wurden schon dahingerafft, weil sie es nicht schafften, sich zu setzen? Ein stehender Mann bietet eine größere Trefferfläche. Unserer Recherche nach wurde noch kein Mann während einer Sitzung auf der Toilette von einem Meteoriten oder von einem Blitzschlag heimgesucht. [...]
Männer, die im Sitzen pinkeln, sind bessere Liebhaber.
Das ist logisch. Da nicht überall gesessen werden kann, muss der Rückhaltemuskel automatisch intensiver trainiert werden, um umkontrollierte Ausschüttungen zu vermeiden. Als nicht unangenehmer Nebeneffekt wirkt sich das auf die Standfestigkeit im Liebesakt sehr positiv aus. Für langjährige Sitzpinkler sind verfrühter Erguss oder Potenzprobleme Fremdwörter. [...]
Völker höret die Signale / sitzend auf der Urinale!“
Albert Hauser: „Das Sitzpinkel-Manifest“. Eichborn Verlag 1997
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