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das gesetz

Kartellfeindliche USA

Seit 1890 gilt in den USA der Sherman Act gegen den Missbrauch von Monopolen. Kartellfeindliche Strömungen in der US-Gesellschaft setzen später noch diverse Zusatzgesetze durch. Hauptverfahren waren 1911 die Zerschlagung von Rockefellers beherrschendem Konglomerat Standard Oil in einzelne Mineralölkonzerne (u. a. Exxon, Mobil, Amoco), ebenso American Tobacco oder in den Branchen Aluminium und Kinos. Gegen den Computerriesen IBM wird 1969 ein Verfahren eingeleitet, 1982 jedoch eingestellt mit der Begründung, der Konzern habe die Entwicklung der Personalcomputer verschlafen und deshalb seine Monopolstellung eingebüßt. In Deutschland ist die Zerschlagung eines Unternehmens unmöglich; das Kartellamt kann nur die Bindung des Kaufs verschiedener Produkte bei Monopolisten untersagen und Bußgelder verhängen. rem

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