: Thomas Ehmke
„... reaktionär und dumm“
Für die Bremer Jusos zählt der Elternwille wenig – wenn es um die Sprachheilschule Thomas-Mann-Straße geht. „Sich für den Erhalt einer Schule einzusetzen, klingt zwar immer gut, im Fall der Thomas-Mann-Straße ist dies ein Bruch mit dem Ziel der Integration“, urteilt Thomas Ehmke, Vorsitzender der Jusos Bremen-Stadt. Auf die vom Zentralelternbeirat (ZEB) geforderte Aufrechterhaltung der Schule reagierte er mit den Worten, dies sei „gesellschaftspolitisch und pädagogisch dumm und reaktionär“.
Die Jusos wollen stattdessen eine Fortführung des Integrationsprozesses und die Weiterentwicklung der Sonderschulen zu Förderzentren. Die Isolationspraxis der Sonderschulen müsse durchbrochen werden. Die beste Förderpraxis für die betroffenen SchülerInnen bestehe darin, sie mit „normalen“ SchülerInnen in einer Klasse zu unterrichten, zumal die Förderzentren Unterstützung garantierten. Für diese Zentren sei auch der ZEB eingetreten, der jetzt „dummerweise einen Rollback in die Vergangenheit zu vollführen“ scheine. ede
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