: Druck auf Breuer
Schuld am Scheitern der Megafusion? Kritik am Deutsche-Bank-Chef auch aus den eigenen Reihen
Frankfurt rtr ■ Nach dem Scheitern der Fusion zwischen Deutscher und Dresdner Bank wächst der Druck auf Deutsche-Bank-Chef Rolf-Ernst Breuer. Erstmals sagte auch ein Deutsche-Bank-Aufsichtsratsmitglied, Gerhard Renner, es müsse Konsequenzen geben. Gegenwärtig werde beraten, ob es rasch eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung geben werde. Die Bild-Zeitung zitierte aus „Kreisen“ der mit rund fünf Prozent an der Deutschen Bank beteiligten Allianz: „Auch Breuer kommt nicht davon“.
Renner, der auch Vorstandsmitglied der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG) ist, sagte, er könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht sagen, ob Breuer für das Debakel verantwortlich sei. „Wir müssen wissen, wer für das Scheitern der Fusion verantwortlich ist.“
Es sehe nicht gut aus, wenn eine Großfusion angekündigt und dann zurückgenommen werde, sagte ein Sprecher der Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz. Es sei aber noch offen, ob man bei der nächsten Aktionärsversammlung personelle Konsequenzen verlangen wolle.
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