: BND-Chef in Grosny
Spekulationen über seine Reise nach Tschetschenien
BERLIN taz ■ Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes, August Hanning, hat sich offenbar vor kurzem in Tschetschenien über die Lage des Landes und den islamistischen Terrorismus informiert. Hanning soll mit Einwilligung der russischen Regierung den Ort Gudermes bei Grosny besucht haben. Die Bundesregierung und der Bundesnachrichtendienst lehnten allerdings jede Auskunft ab.
Es habe sich um einen „normalen Vorgang“ zur Information der Bundesregierung gehandelt, hieß es. Es sei nicht, wie in einem Zeitungsbericht geschildert, darum gegangen, Russland beim Tschetschenienkrieg durch den BND zu unterstützen. Nach einem Bericht der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung hat der BND Russland mit Informationen über islamische Aktivitäten und internationalen Terrorismus geholfen.
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