: Querstellen gegen Spange
■ Geplante Verbindung zwischen A 7 und A 1 stößt in Wilhelmsburg auf Ablehnung
In Wilhelmsburg regt sich Widerstand gegen die Hafenquerspange. Wie das Forum Wilhelmsburg jetzt mitteilte, wird die von der Baubehörde geplante Verbindung zwischen den Autobahnen A 7 und A 1 von allen Parteien im Ortsausschuss abgelehnt. Das Forum, in dem sich die WilhelmsburgerInnen informell für ihren Stadtteil engagieren, bereitet für den 2. Mai eine Demonstration vor, weil die neue Autobahn das „Ende der Entwicklung Wilhelmsburgs“ bedeute.
Vor einem Jahr hatte sich die Baubehörde entschieden, die Verbindungsautobahn von Westen kommend zunächst auf gleicher Höhe parallel zur Köhlbrand-Brücke zu führen. In einem Bogen hoch über dem Roßdamm und dem Veddeler Damm würde sie nördlich um Wilhelmsburg herum geführt, um dann an den Stummel der A 252 in Georgswerder anzuschließen.
Dieser Plan würde den gesamten Wilhelmsburger Westen entwerten, heißt es in einer Pressemitteilung des Forums Wilhelmsburg. „Wer will da noch wohnen und in Wohnungen oder Geschäfte investieren, wenn die Hafenautobahn mit Lärm und Abgasen täglich Tausender LKW und einem zwölf Meter hohen Betonbauwerk den freien Blick auf Hamburg versperrt“, fragen die besorgten AutorInnen. Dem geplante Anschluss in Georgswerder würden zudem Sportanlagen zum Opfer fallen. „Der Widerstand wächst, das ist deutlich zu spüren“, sagt Johann Groß vom Forum.
Er und seine MitstreiterInnen sehen ihr Quartier schlecht behandelt: Zwischen der Hafen-City und dem Harburger Hafen dürfe es kein planerisches Niemandsland geben. Stattdessen müssten Wilhelmsburgs Qualitäten – viel Grün und Wasser – genutzt werden. knö
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