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ZDF-Moderatorunter PR-Verdacht

MAINZ epd/taz ■ Dunkle Wolken über dem Lerchenberg: Alexander Niemetz moderiert beim ZDF das „heute journal“, hat einen guten Ruf („kompetent und souverän“, sagen die Zuschauerbefragungen), einen schrecklichen Akzent – und unterhält offenbar enge freundschaftliche Beziehungen zu einer Hamburger PR-Agentur, die ihm Popmusiker zur Präsentation in eben jenem „heute journal“ anbietet und denen Niemetz als PR-Berater zur Verfügung steht.

Kaspar Neftel, Mitinhaber der Agentur Roba-Press und Schweizer wie Niemetz, schrieb Ende März an den „lieben Alexander“: „Heute Journal: versuche noch einige Ideen bezüglich der Melissa-Etheridge-Story von der Plattenfirma zu bekommen.“ Der ZDF-Moderator, der wegen heikler Werbeauftritte (Deutsche Post und Bahn, Opel, Prisma Privatfinanz) schon früher in die Schlagzeilen geriet, dementierte jegliche über solche Programmanregungen hinausgehende Zusammenarbeit mit der Agentur, soll nach epd-Darstellung aber in ein PR-Konzept für Deutschlands zweitgrößten Klinikkonzern „Asklepios“ eingebunden sein. Das ZDF prüft.

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