: Entschädigung ist auf dem Weg
BERLIN taz/afp ■ Der Bundestag hat gestern in seltener Eintracht den Gesetzentwurf zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern auf den parlamentarischen Weg gebracht. Damit die ersten Zahlungen noch in diesem Jahr stattfinden können, hatten alle Fraktionen den Regierungsentwurf als eigene Initiative eingebracht. Insgesamt 8,25 Milliarden Mark werden an die Opfer gezahlt, individueller Höchstbetrag sind 15.000 Mark. Der Grünen-Abgeordnete Volker Beck sprach von einem „historischen Tag“, weil der Bundestag mit dem Gesetz endlich das an den Zwangsarbeitern begangene Unrecht anerkenne. Unions-Fraktionschef Friedrich Merz betonte, das Gesetz könne „kein Schlussstrich unter die moralische Verantwortung“ sein.
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