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Krieg der Sternschnuppen

Der Streit zweier türkischer Zeitungen um den Namen „Star“ nimmt auch vor dem Handelsgericht kein Ende

Der Namensstreit zweier türkischer Zeitungen in Deutschland geht in die nächste Runde. Auch ein Urteil des Frankfurter Handelsgerichts vom vergangenen Dienstag brachte keine Klärung. Das Gericht hatte sich gegen die Dogan Media Group (DMG) und für die Familie Uzan ausgesprochen. Beide Verlagshäuser wollen den Markt türkischer Leser in Deutschland mit Zeitungen namens Star aufrollen (siehe taz vom 11. April 2000).

„Die Beklagte“, hieß es im Urteil, dürfe bei Androhung von 500.000 Mark Bußgeld „innerhalb von Deutschland keine Zeitung unter dem Namen Star (...) herausgeben oder vertreiben lassen“. Schon am Donnerstag aber lieferte Dogan seine Star wieder aus – ohne Angabe des Datums.

Uzan beruft sich auf ältere Namensrechte – der Privatsender der Gruppe hieß zunächst Interstar, später Star. Dogan dagegen hat die Auslandsrechte am Namen des Magazins Türkstar gekauft und verklagt nun seinerseits die Uzan-Gruppe. Morgen wird der Streitfall erneut verhandelt, diesmal vor einem Offenbacher Gericht. fra

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