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Zum Schnäppchenkauf in den Osten?

betr.: „Die Gerechtigkeitslücke muss bleiben“, Kommentar von Nick Reimer, taz vom 13. 4. 00

Fassen wir also zusammen: Im Osten liegt die Leistungsfähigkeit bei etwa 60 Prozent, das Lohnniveau bei 74 Prozent, gezahlt werden 86,5 Prozent. Heisst dass auch, das Westgeborene sofort nach Überqueren des ehemaligen Zonenrandgebiets 40 Prozent ihrer „angeborenen“ Leistungsfähigkeit einbüßen?

Heisst das etwa, dass die LehrerInnenarbeitszeit, zum Beispiel in Sachsen, nicht bundesweit Spitze ist, der Klassenteiler mit 33 der niedrigste wo gibt und dafür die Gesamtkosten für die sächsische Bildung im Durchschnitt enorm hoch und qualifiziert ausreichend sind? Oder doch eher anders? Zumal die Lebenshaltungskosten im Osten auch nur 60 Prozent betragen – oder gar schon 74 Prozent? – weswegen die halbe Bundesnation ja ständig zum Schnäppchenkauf in den faulen, privilegierten Osten einfällt.

Nicht zu vergessen die Wirtschaftszweige, die seit Zahlung von 100 Prozent West im Osten der Reihe nach kollabiert sind. Als da wären .... (grübel grübel). [...] CARLO HAGEN, Dresden

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