: hintergrund
Labours Angst vor der nächsten Wahl
Bei den Lokalwahlen am 4. Mai rechnet die britische Labour Party mit erheblichen Verlusten. Mehr als 3.000 Sitze stehen zur Wahl, das ist rund ein Drittel aller Mandate. Zuletzt wurde in diesen Wahlkreisen 1996 gewählt, als die damalige Tory-Regierung auf dem Tiefpunkt der Popularität angelangt war. Labour gewann damals fast die Hälfte der Sitze, ein Jahr später wurde Tony Blair Premierminister. Seitdem haben sich die Tories ein wenig erholt, auch wenn sie vom „Mid Term Blues“ – der traditionellen Unzufriedenheit mit der Regierung nach der Hälfte ihrer Amtszeit – weniger profitiert haben, als sie sich erhofften. Sie müssen am 4. Mai mindestens 200 Sitze hinzugewinnen, um nicht hinter ihr Vorjahresergebnis zurückzufallen. Legen sie um 400 Sitze zu, haben sie gute Chancen, auch die Parlamentswahlen im nächsten Jahr zu gewinnen. Am 4. Mai wird zum ersten Mal auch der Londoner Bürgermeister gewählt, für Labour ebenfalls kein Grund zur Zuversicht: Ken Livingstone, der aus der Labour Party hinausgeworfen wurde, weil er gegen den offiziellen Labour-Kandidaten Frank Dobson antritt, ist der Sieg kaum zu nehmen. raso
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen