: fakten
Dürre, Hunger und Hilfe
– Äthiopien hat Afrikas höchste Unterernährung und liegt weltweit an dritter Stelle nach Bangladesch und Indien
– 7,8 Millionen Menschen, ein Siebtel der Bevölkerung, sind heute in Äthiopien von Dürre betroffen
– Die Regionen Gode und Afder im Südosten des Landes haben seit drei Jahren zu wenig geregnet erhalten; 57.000 Menschen haben Gode auf der Suche nach Nahrung und Wasser verlassen, 90 Prozent des Viehs drohen zu verenden
– Im Januar legte Äthiopiens Regierung in ihrer jährlichen Hilfsforderung den Nothilfebedarf für das Jahr 2000 auf 836.000 Tonnen fest. Das sind 21 Prozent mehr als 1999
– Am 25. Februar beschloss das UN-Welternährungsprogramm WFP eine Hilfsoperation im Wert von 141,6 Millionen Dollar, bei der 2,3 Millionen besonders bedürftige Menschen von April bis Dezember in Koordination mit der äthiopischen Regierung 253.500 Tonnen Lebensmittel erhalten sollen
– Zum 4. April waren national und international etwa 438.000 Tonnen Lebensmittel zugesagt, von denen knapp 10.000 verteilt worden waren
– Der Monatsbedarf an Lebensmittelhilfe in Äthiopien wird im Juni mit 127.000 Tonnen seinen Höhepunkt erreichen
Quellen: UN-Welternährungsprogramm (WFP), Internationale Föderation der Rotkreuzgesellschaften (IFRC)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen