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Kampfhunddebatte

Hilfswerk: Kinder vor gefährlichen Hunden schützen. Hundezüchter wollen stattdessen Hundeführerschein

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) hat zum Schutz von Kindern ein bundesweites Zucht-, Handels- und Importverbot für Kampfhunde gefordert. Außerdem müsse in Deutschland unverzüglich ein Maulkorb- und Leinenzwang für gefährliche Hunde durchgesetzt werden, teilte der Verband gestern mit.

Das Hilfswerk verwies darauf, dass Kinder häufig Opfer gefährlicher Hunde werden. Nach einer Umfrage des Deutschen Städtetages seien allein 1991 bis 1995 gut 8.300 Menschen durch Hunde verletzt worden. Jedes siebte Opfer war unter 14.

Dagegen hält der Verband Deutscher Hundezüchter das vom Senat geplante Kampfhundehaltungs- und Zuchtverbot für den falschen Weg zur Verhinderung von Bisswunden. Sein Berlin-brandenburgischer Vertreter Rüdiger Kußerow sprach sich stattdessen für die Einführung eines Hundeführerscheins für die Halter aus. Dieser sollte an einen Steuerrabatt gekoppelt werden.

Sozialsenatorin Gabriele Schöttler (SPD) verteidigte ihren Vorstoß zu einer gesetzlichen Neuregelung. In einer Stadt wie Berlin, wo Menschen und Tiere eng zusammenlebten, müsse es Spielregeln geben, an die sich jeder zu halten habe. Die bisherige Verordnung habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht. dpa

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