: Roland weiter hüllenlos
■ Schlapper Protest gegen Kulturpolitik
Der Roland behält weiterhin den Überblick, auch trotz protestierender Poeten. Eine sieben Tage währende Verhüllung sollte es sein – eine schlappe Kleinst-Demo war es, was die Bremer Mitglieder des Verbands Deutscher Schriftsteller am Mittwoch zuwege brachten.
Sieben Herren und eine Dame hielten dem Roland tapfer ihre Transparente vor die Brust. Die Botschaft der Bettlaken: „Eine Woche ohne Kultur!“ und „Eine Woche ohne Roland!“ – der Aufruf zu einer Boykott-Aktion also, um so gegen die Kulturpolitik des Senats zu protestieren. Nach einem halben Stündchen war alles vorbei.
Jürgen Alberts – einziger Vollerwerbs-Autor unter den acht Lakenhaltern – hatte noch anderes im Sinn: Eine Debatte über die Situation der freischaffenden KünstlerInnen. Er habe nach der Aktion jede Menge positive Reaktionen bekommen, so Alberts. Ob mehr daraus wird als aus der Roland-Verhüllung wird man sehen. hase
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen