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Wehrpflicht sorgt weiter für Krach

BERLIN dpa ■ Die rot-grüne Regierungskoalition wird sich nicht einig über die Bedeutung der Wehrpflicht. Während Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) den Vorschlägen von Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) zur Streichung der Wehrpflicht erneut eine klare Absage erteilte, bekam Trittin gestern Unterstützung aus den eigenen Reihen und vom FDP-Nachwuchs Junge Liberale. Die CSU versicherte derweil wie Scharping, an der Wehrpflicht solle festgehalten werden.

„Die Wehrpflicht ist ein Auslaufmodell“, sagte die Verteidigungsexpertin der Grünen, Angelika Beer. „Wer an dem Dogma der Wehrpflicht festhält, verhindert die Reform der Bundeswehr.“ Beer kündigte ein eigenes Konzept der Grünen zur Reform der Bundeswehr an. „Daran wird gearbeitet“, sagte sie. Scharping erklärte hingegen: „Ich halte nichts von solchen Kunstdebatten.“ Außerdem wäre eine Berufsarmee deutlich teurer. Nach Ansicht von Scharping gibt es in Deutschland eine breite Zustimmung für die Beibehaltung der Wehrpflicht.

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