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Lokführer beschuldigt

Bahn-Gutachten weist dem 28-Jährigen die Hauptverantwortung für das Unglück von Brühl zu

KÖLN dpa ■ Die Kölner Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass das Gutachten des Eisenbahnbundesamtes dem Lokführer die Hauptverantwortung für den schweren Bahnunfall von Brühl zuweist. Der 28-Jährige hatte zuvor davon erfahren und war wegen Selbstmordgefahr in eine psychiatrische Klinik eingeliefert worden. „Das Gutachten kommt zum Ergebnis, dass die Entgleisung vermieden worden wäre, wenn innerhalb des Bahnhofs Brühl die zulässige Geschwindigkeit von 40 Stundenkilometern eingehalten worden wäre“, sagte die Oberstaatsanwältin. „Begünstigend“ für das Unglück vom 6. Februar, bei dem neun Menschen ums Leben kamen, könne gewirkt haben, dass der Lokführer nicht über die Betriebsführung im Bahnhof unterrichtet wurde. Die Katastrophe hätte vermieden werden können, wenn die Geschwindigkeit der Züge elektronisch überwacht worden wäre.

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