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Die Neue Zürcher Zeitung kommentiert die Fusion der Börsen von London und Frankfurt:

Die Börsen werden von verschiedenen Seiten her gewissermaßen zum Altar getrieben. Sie stehen unter wachsendem Konkurrenzdruck. Die traditionellen Börsen konkurrieren einander über Kontinente hinweg, und auch alternative Internet-Handelssysteme versuchen, ihnen den Rang abzulaufen. Es wird für die Aktienmärkte immer wichtiger, die Transaktionskosten zu senken – sprich: die immensen Investitionsaufwendungen in Technologie auf ein großes Handelsvolumen umzulegen. Die Besitzer der Börsen – bisher meist die Mitgliedsbanken, aber auch unabhängige Aktionäre – machen Druck in diese Richtung. Europas Investoren wollen zudem, verstärkt durch die Einführung des Euro, ihr Geld vermehrt gemäß Branchen- statt Länder-Gesichtspunkten anlegen.